Das sind Sätze aus Petrs Tagebuch. Er erzählt, wie es ihm unter der deutschen Besatzung erging:
»Ab Samstag um 15 Uhr bis Montag um acht Uhr dürfen die Juden die Straßen Am Graben, Nationalstraße, Wenzelsplatz und viele andere Orte nicht betreten. Bevor ich mir das alles merke, bleibe ich lieber zu Hause.«
»Die Juden werden wohl ihre Pullover abgeben müssen.«
»Wir haben Evas Skischuhe abgeben müssen, weil das die Deutschen so wollten.«
»Der Schnee schmilzt, das Tauwetter ist da. Und die Juden fegen den schweren und nassen Schnee weg von der Straße.«
»Wir wurden aufgefordert, alle Pelzmäntel wie auch alle Pelzsachen, Wollunterwäsche, Pullover und anderes abzugeben. Man darf nur eine Garnitur Wäsche behalten.«
»Vormittags in der Stadt; auf dem Wenzelsplatz hängt im Schaukasten der Zeitung ›Politika‹ ein Schild, dass die Juden keine Zeitung lesen dürfen.«
»Habe eine Genehmigung bekommen, dass ich drei Wochen lang die Elektrische nutzen darf.«
»Kirschen werden nur an Deutsche verkauft.«
»Auf dem Zeugnis werde ich lauter Einsen haben. Die Lauscher hat es mir erzählt, damit ich es noch Oma sagen kann, bevor sie wegfährt. […] Oma hat eine Vorladung zum Transport bekommen.«